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Gedicht 109
Das Haus
Frühmorgens
räkelst du dich,
dass sich deine 
Balken biegen.
Antennen tasten
den Himmel ab
wie zum Schwur 
erhobene Finger.
Die Garage reißt
gähnend ihr 
Maul auf
und entrollt
eine qualmende
Autozunge.
Automatisch
öffnen sich
die Fensterlider.
Hübschst dich mit
Saharastaub 
auf und an.
Mit einem
betürenden Lächeln
entlässt du
fröhliche 
Kinder.
Um 
hundigem Regen
auszuweichen,
enteckstdu deine
Hauskanten.
Stolpert über dich
ein Sturm,
wirfst du ihm 
wütend
deine Dachziegel
nach.
Das Haus
23.3.1990

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