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Publikationen und Vorträge

Vorträge

					 
  • Die Kaiserin Theophanu
  • Die Märtyrer von Uganda
  • Erzbischof Joseph Kiwanuka aus Kampala
  • Sklaverei - gestern und heute
  • Das Erzbistum Köln und seine Beziehung zu Togo in der deutschen Kolonialzeit
  • Die Missionsgeschichte des deutschen Schutzgebietes Deutsch-Ostafrika
  • Das Leben des Landpfarrers Barthelemy Tschuem aus Baham / Kamerun
  • Reiseberichte aus Kamerun, Tansania, Kenia und Ghana
  • St. Heribert – Erzbischof von Köln
  • St. Heinrich – Kaiser Heinrich II.
  • Die Ezzonen
  • Vortrag "Die Natur in der Bibel"
Ich bin gern bereit, aus den Büchern vorzulesen oder Vorträge zu halten. Bitte setzen Sie sich wegen Terminabsprachen mit mir in Verbindung. 24.09.2012, 19:30 Uhr - Kaiserin Theophanu – reichste Migrantin in ihrer Zeit in Köln - 972 heiratete sie Kaiser Otto II. und wurde in Rom zur Kaiserin gekrönt und gesalbt. Otto II. führte gegen seine Vettern mehrere Kriege, die zu einer Spaltung Deutschlands in zwei Gruppierungen führte. In dieser Situation lud Theophanu alle Königinnen aus ottonischem Geschlecht zum Frauenfriedenstag nach Metz ein, wo tatsächlich ein Frieden erreicht werden konnte. Als Otto II. 6 Jahre später in Rom an Malaria erkrankte und starb, übernahm sie, die byzantinische Ausländerin, die Regentschaft für ihren Sohn Otto III. und lebte in dieser Zeit vor allem in den Wintermonaten in Köln, wo sie die Kirche St. Pantaleon, in der sie auch bestattet wurde, großzügig bedachte. Über ihr faszinierendes Leben berichtet Diakon Hans Gerd Grevelding am 24.9.2012 um 19.30 Uhr im Internationalen Zentrum: Am Rinkenpfuhl 10, 50676 Köln. 27.09.2012, 19:00 Uhr - Die jugendlichen Märtyrer von Uganda – Beispiel für eine Wertegesellschaft - 2011 haben wir den 125. Jahrestag der Verbrennung der 22 jugendlichen Märtyrer von Uganda begangen. Sie sind für ihren Glauben in Afrika gestorben, aber bis heute ist ihr Leben am Hofe des Königs Mwanga in Buganda (heute Uganda) und die Umstände ihres Todes in Europa wenig bekannt. Unter ihnen waren die Pagen Karl Lwanga und Kisito, nach denen in Afrika viele Kirchen, Schulen und Bildungszentren benannt worden sind. Über ihr faszinierendes Leben als Pagen am Hofe von Kampala, ihren Tod am 3. Juni 1886 in den Flammen von Namugongo, ihre Heiligsprechung während des II. Vatikanums auf Beantragung des damaligen Erzbischofs von Kampala, Joseph Kiwanuka, dessen Studium ein Kölner Ehepaar finanziert hatte, wird Diakon Hans Gerd Grevelding in der italienischen Mission, Ursulagartenstraße 18, berichten. 28.09.2012, 19:30 Uhr - Togo und die deutsche Kolonialzeit (1888-1920) - 1991 kamen 12.000 togolesische Asylbewerber nach Deutschland, um den politischen Unruhen in ihrem Heimatland zu entgehen. 32 Jahre christlicher Aufbauarbeit durch die Steyler Missionare (St. Augustin) in Togo und die Unterstützung des von Köln aus tätigen und in Köln gegründeten „Afrika-Vereines der deutschen Katholiken“ sowie die Gründung der deutschen Antisklaverei-Bewegung im Kölner Gürzenich stehen im Mittelpunkt des Vortrages, der durch ein Gespräch mit Togolesen, die Mitglieder der französischsprachigen Gemeinde in St. Ursula in Köln sind, abgerundet wird. - Referat mit anschließendem Gespräch mit Togolesen, Diakon Hans Gerd Grevelding, Am Rinkenpfuhl 10, 50676 Köln. Mai 2016 - Lesung "Gedicht zur Frühlingszeit" in Köln-Poll 4. Juni 2016 Vortrag über die Kaiserin Theophanu in der spanischen Gemeinde in Düsseldorf 9. Juni 2016 Vortrag über die Kaiserin Theophanu in der Kirche von St. Pantaleon in Köln Herbst 2017 Lesung der „Herbst- und Wintergedichte“ in Köln Poll Die Missionsgeschichte des deutschen Schutzgebietes Deutsch-Ostafrika

Publikationen

Kirchenzeitung - Für das Erzbistum Köln - 28. April 2000 Nr.17, "Menschen in Togo leiden bittere Armut" von Hans Gerd Grevelding / KL S. 8

Insieme Anno XII - 12. Jahrgang 3 / 2002 "In der Kirche kann es keine Ausländer geben" Interview mit Diacono Hans Gerd Grevelding , A cura di G. Corcagnani SS. 12-13

Ziva Zajednica - Lebendige Gemeinde, Prosninac / Dezember 2003 Nr. 12 (240) "In der Kirche gibt es keine Ausländer!" von Hans Gerd Grevelding SS. 14-15

Afrika Positive, 7. Jahrgang, Nummer 19 aus 2005 "Hilfe zur Selbsthilfe" - Die Zukunft der CV Afrika Hilfe - von Jürgen Pielhoff , SS.24 -25

Academia 5 / 2005 98. Jahrgang "Neuer Vorsitzender der CV Afrika Hilfe" von Benedikt Vallendar, S. 299

Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 158 11. Juli 2005 "Es begann mit einem Schock" - Einsatz für den Schwarzen Kontinent - von Clemens Schminke S. 27

Kirchenzeitung - Für das Erzbistum Köln - 29 / 30 vom 22.Juli 2005 "Fröhliche Kirche als Vorbild" - CV Afrika Hilfe hat mit Diakon Hans Gerd Grevelding einen neuen Vorsitzenden - S. 6

Neuer Brückenschlag, Ausgabe 39, März 2006 - Mai 2006 "Diakon Hans Gerd Grevelding neuer Vorsitzender der CV Afrika Hilfe" von Hans Gerd Grevelding SS. 12 -13

Rheinischer Merkur, Nummer 22 - 2006, 35 Jahre CV Afrika Hilfe "Auslöser war die Not in Kamerun" von Klaus Angel S. 4

Academia 4 / 2007 100. Jahrgang "CV Afrika Hilfe unterstützt Projekt gegen Kinderhandel" von Hans Gerd Grevelding SS. 234 - 235

Kirchenzeitung - Für das Erzbistum Köln - 17 / 07 vom 27. April 2007 "Ein mächtiger, aber stiller Strom" (Migrantenpastoral in Köln) von Kathrin Becker S. 4

Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 113 vom 16. Mai 2008 "Ferkel-Hochzeit" Entwicklungshilfeprojekt der CV Afrika Hilfe in Tansania S. 7

Togo - Presse, Mardi 27 Mai 2008 "De l `eau potable pour les habitant de Gapé-Togodoé" von Faustin Lagbai S. 6

Academia 3 / 2008 101. Jahrgang "Köln unterstützt CV Afrika Hilfe:"
von Hans Gerd Grevelding S. 182

Academia 4 / 2008 101. Jahrgang "Chief Charles Morfaw" Leben in zwei Welten - von Hans Gerd Grevelding S. 251

Academia 5 / 2008 101. Jahrgang "CV Afrika Hilfe in Togo aktiv" von Siegbert
Kemmer S. 315

Academia 5 / 2009 102. Jahrgang "CVer in Afrika" von Hans Gerd Grevelding
SS. 291-292

Neuer Brückenschlag Ausgabe 51 März-Mai 2009, Vorsitzender der CV Afrika Hilfe bei Projektpartnern in Tansania" von Hans Gerd Grevelding SS. 36 - 40

Academia 3 / 2010 103. Jahrgang "CV Afrika Hilfe: 38 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe" von Hans Gerd Grevelding SS. 186 - 188

Academia 6 / 2012 105. Jahrgang "Unterstützung, die direkt ankommt" - Seit 40 Jahren wirkt die CV Afrika Hilfe - von Renate Hotse SS.36 - 37

Academia 5 / 2014 107. Jahrgang "Keine Schule ohne Brunnen" von Hans Gerd Grevelding SS. 48-51

Academia 3 / 2015 108. Jahrgang "Der Vorort ist gelaufen - nicht wie Forrest Gump, aber immerhin sehr weit" - Und vor allem, im Rahmen des Heidelberger Halbmarathons, zugunsten der CV Afrika Hilfe" von Benedikt Wild S. 63

"Das Erzbistum Köln und seine Beziehung zur katholischen Kirche in Togo in den Jahren 1888 -1920" - Ein plötzlich wieder aktuelles Kapitel zur Kölner Kirchengeschichte - von Hans Gerd Grevelding in: Edmund Dillinger, Jesus Christus die einzige Antwort auf die Sehnsucht der Menschen, Verlag CV-A-H, Friedrichstahl 2003, SS. 62 - 73

"Das Erzbistum Köln und seine Beziehung zur katholischen Kirche in Togo in den Jahren 1888 - 1920" - Ein plötzlich wieder aktuelles Kapitel zur Kölner Kirchengeschichte - von Hans Gerd Grevelding in: Verbum SVD, fasciculus 3, Volumen 45, 2004, SS. 239 - 255

"Das Erzbistum Köln und seine Beziehung zur katholischen Kirche in Togo in den Jahren 1888 -1920" - Ein plötzlich wieder aktuelles Kapitel zur Kölner Kirchengeschichte - von Hans Gerd Grevelding in: Diözesan- und Dombibliothek; Analecta Coloniensia Band 3, 2003; Köln 2004 SS. 193 - 206
 

El Salvador & Guatemala: Theologische Exposure-Reise 2023

Eine Gruppe von Studierenden und Lehrenden vom Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück war vom 20. März bis zum 4. April 2023 zu einer Exkursion in die zentralamerikanischen Länder El Salvador und Guatemala aufgebrochen.
Die Exposure-Reise fand im Rahmen einer größeren Lehr-Lern-Reihe zu weltkirchlichen Fragen mit besonderem Schwerpunkt auf die Märtyrerkirche Zentralamerikas im akademischen Jahr 2022-2023 statt und knüpfte an ein Seminar zur lateinamerikanischen Befreiungstheologie an. Die Reise ermöglichte den Theologiestudierenden , auf den Spuren der Märtyrer:innen von El Salvador und Guatemala sich mit den politischen, kirchlichen und theologischen Entwicklungen in Zentralamerika auseinanderzusetzen und Einblicke in den Neuaufbruch der lateinamerikanischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu gewinnen. Aber auch die Begegnungs- und Interaktionsdynamiken von christlichem Glauben und indigenen Maya-Traditionen, die aktuelle Situation von Frauen in Gesellschaft und Kirche vor Ort, sowie jüngere religiöse Entwicklungen wie Pfingstkirchen wurden bei der Reise thematisiert. Zudem war es ein wichtiges Anliegen, soziale und pastorale Projekte zu besuchen, um auch konkrete Aspekte der weltkirchlichen Arbeit der deutschen Ortskirche (etwa über Adveniat und Misereor) auf diese Weise näher kennen zu lernen.
An der Reise nahmen 12 Studierende der katholischen und evangelischen Theologie der Universität Osnabrück teil. Organisiert und begleitet wurde das Projekt von Prof. Dr. Dr. h.c. Margit Eckholt, Severin Parzinger (beide Institut für Katholische Theologie) und Andrea Tüllinghoff (Globales Lernen, Bistum Osnabrück). Die Reisegruppe wurde zudem um drei externen Expert:innen aus Schule, biblischer Erwachsenenbildung und Pastoral bereichert.

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Nikolaus Brauchtum

Mein Interview kann jetzt in dem Nikolaus-Handbuch ´Praxistipps für Nikolausdarsteller´ nachgelesen werden. ISBN 978-3-00-050681-9, Hrsg. Dr. Dominik Meiering, Stefan Lesting, Gebundene Ausgabe: 60 Seiten Verlag: BDKJ Stadtverband Köln. Nikolaus-Brauchtum in Deutschland Bischof Nikolaus lebte und wirkte in Myra, dass in der heutigen Türkei liegt. Aber wie kommt das Brauchtum eigentlich nach Deutschland? Hans Gerd Grevelding ist Diakon und arbeitete in der Internationalen Katholischen Seelsorge, zuletzt als Referent von Weihbischof Ansgar Puff. In seinem Arbeitsfeld lagen einundvierzig verschiedene muttersprachliche Gemeinden im Erzbistum Köln, die von vierzig Priestern aus dem Ausland geleitet wurden. Die Internationale Seelsorge im Erzbistum Köln umfasste damit 230 000 Katholiken anderer Muttersprache, was ca. 14 % unserer Katholiken im Erzbistum Köln entsprach. Aufgabe von Hans Gerd Grevelding war es, den fremdsprachigen Katholiken eine Heimat in ihrer Muttersprache zu geben. Ich möchte heute mit Ihnen als Experte über Geschichte des Hl. Nikolaus sprechen, doch zuerst einmal die Frage: Was verbindet Sie mit dem Hl. Nikolaus, was waren die ersten Erfahrungen, die Sie selber als Kind im Zusammenhang mit dem Nikolaustag gesammelt haben? Hans Gerd Grevelding: Meine erste Erfahrung geht ganz weit zurück, und zwar war ich dreieinhalb Jahre alt, als meine Familie bei einem früheren Kaplan im Wohnzimmer saß und der Nikolaus mit Mitra, Stab, einem langen weißen Bart und einem goldenen Buch unter dem Arm kam. Er fragte in die Runde hinein, ob ein Hans Gerd in dieser Runde säße. Das war ich natürlich und dann musste ich nach vorne kommen. Der Heilige Nikolaus hat uns dann vorgelesen, was ich als Kind alles angestellt habe, aber auch, was ich gut gemacht habe. Am Ende hat er mir eine große Tüte mit Süßigkeiten geschenkt. Das war die erste Erfahrung. Die zweite Erfahrung war mit sechs Jahren im 1. Schuljahr und da kam der Nikolaus zusammen mit dem Hans Muff. Der Hans Muff hatte eine lange rote Zunge sowie Ketten und er machte uns ganz viel Angst mit seiner Rute, die er dabei hatte. Das Schlechte, was wir als Kinder in der Schule angestellt haben, wurde vom Hans Muff mit Kettenrasseln und Rutenschlagen geräuschvoll unterstützt, so dass wir viel Respekt vor diesem hässlichen Kerl bekamen. Zum Glück wurden auch aus dem Goldenen Buch die guten Leistungen, die wir in der Schule oder mit unseren Klassenkameraden erbracht haben, bewertet und wir bekamen auch dort unsere Süßigkeiten. Es war immer ein Highlight, wenn der Nikolaus auch in den Jahren darauf in die Klasse kam und der Hans Muff dann meistens vor der Türe blieb. Bischof Nikolaus, der dem Nikolausfest seinen Namen gibt, hat in Myra gewirkt, das in der heutigen Türkei liegt. Wie kam der Brauch des Hl. Nikolaus nach Deutschland? Hans Gerd Grevelding: Da müssen wir 1.000 Jahre zurückgehen. Damals wurde Prinzessin Theophanu mit Otto II. in Rom verheiratet und als Kaiserin hat sie später die Verehrung des Hl. Nikolaus nach Deutschland gebracht. Kaiserin Theophanu hat die Verehrung des Hl. Nikolaus mitgebracht, weil sie ihn als Schutzpatron in ihrer kaiserlichen Familie eingeführt hat. Sie hatte im Jahre 972 Otto II. geheiratet und schon im Jahr 973 gibt es die erste Nikolauskapelle in Süddeutschland, und zwar in der Stadt Kempten. 974 kam Halberstadt dazu, dann Burtscheid, Aachen, Trier, Quedlinburg und Magdeburg. Der Nikolauskult hat sich in den nächsten hundert Jahren über die Kirchen, die das Nikolauspatrozinium bekommen haben, hier in Deutschland verbreitet. Wie kann man sich das vorstellen mit der „Verbreitung“ eines Patroziniums? Hans Gerd Grevelding: Wenn man eine besondere Beziehung zu einem Heiligen hat, und darüber hinaus die Möglichkeit besteht, dafür zu sorgen, dass eine Kirche oder eine Kapelle dem Heiligen geweiht wird, dann nutzt man diese Chance. Damals waren die Kaiser ständig unterwegs von Pfalz zu Pfalz und so war es praktisch, an jedem Ort eine Kirche zu finden, in der man zu seinem Heiligen beten konnte. Wenn man zum Beispiel in Halberstadt war, dann gab es dort eben auch den Heiligen Nikolaus als Patron und in dessen Kirche konnte man beten. Weiß man denn mehr über Theophanu, woher sie die Berührung zum Hl. Nikolaus bekommen hat? Hans Gerd Grevelding: Theophanu war eine Prinzessin aus Byzanz. Und Myra gehörte zum Kaiserreich der byzantinischen Kaiser. Von dort brachte sie die Kenntnis und die Legenden mit, die wir so landläufig vom Hl. Nikolaus kennen. Das sind die Legenden, die man glauben kann, aber nicht glauben muss. Mit dem heiligen Nikolaus lernen wir einen sehr kinderfreundlichen Bischof kennen und aus seinen Legenden erfahren wir, dass er ein Bischof war, der die Nöte der Kinder sehr ernst genommen und sie beschenkt hat. Wo finden wir denn heute noch Spuren des Hl. Nikolaus hier in der Region und wo wird dieser heute noch deutschlandweit verehrt? Hans Gerd Grevelding: Wir brauchen nur in den Kölner Dom zu gehen, dort finden wir eine Nikolauskapelle. Oder wir fahren nach Brauweiler, da gibt es eine tausend Jahre alte Kirche, die eine Nikolauskirche ist. Die Enkelin von Theophanu, die polnische Königin Richeza, hat dafür gesorgt, dass diese Kirche dem Hl. Nikolaus geweiht wurde. Das Geld zum Bau der Kirche hatten damals ihre Eltern zur Verfügung gestellt, damit diese Kirche gebaut wurde. Wenn man vor dem Eingang steht, dann sieht man oben in einer Nische eine Plastik des Hl. Nikolaus aus Sandstein in einer sehr modernen Form, die daran erinnert, dass dies eine Nikolauskirche ist. In der Kirche selbst findet man eine barocke Bischofsfigur, die ebenfalls den Nikolaus darstellt. Was macht zum Beispiel die Nikolauskapelle im Dom so besonders und was finden wir dort? Hans Gerd Grevelding: Es ist eine sehr schön gestaltete Kapelle, die den Namen des Nikolaus trägt, um an den Heiligen Nikolaus zu erinnern. Im Kölner Dom finden wir auch eine Kapelle, in der die Königin Richeza aus Polen beigesetzt worden ist; ihr kleiner schwarzer Sarkophag steht ebenfalls in einer solchen Kapelle. Wichtig zu wissen ist, dass alle Kapellen je einem Heiligen gewidmet sind und dort früher immer hl. Messen gefeiert werden konnten. Gibt es noch weitere besondere Orte, die wichtig im Zusammenhang mit dem Hl.Nikolaus sind? Hans Gerd Grevelding: Im Kölner Bereich ist dies eine Kirche, die in Dünnwald steht und ca. 900 Jahre alt ist. Und dann gibt es noch weitere Kirchen wie in Stablo, in Braunschweig, in Verdun, in Essen-Werden, in Worms, in Hildesheim oder in Klotten. Klotten ist ein weiteres Beispiel für die Verbreitung durch die kaiserliche Familie der Ottonen. Es liegt an der Mosel. Dort hat Königin Richeza eine Zeitlang gewohnt und sofort eine Kirche dem Hl. Nikolaus weihen lassen. Darüber hinaus hatte sie noch ein weiteres Schloss in Saalfeld an der Saale und auch dort hat sie eine Kapelle bauen lassen, die dem hl. Nikolaus geweiht wurde. Der Nikolaus steht ja heute für die Werte des Schenkens. Was können wir vielleicht heute von ihm mitnehmen? Hans Gerd Grevelding: Aus meiner Arbeit heraus würde ich sagen, die Nöte der Kinder ernst nehmen, auf die Nöte der Kinder eingehen, die Kinder unterstützen, den Kindern von Zeit zu Zeit das was ihnen fehlt, schenken. Es ist wichtig, ihnen zu zeigen, dass wir als Erwachsene für sie da sind und für sie Verantwortung übernehmen. Sie müssen erfahren, dass sie beschützt werden, dass sie jemanden haben, der ein Stück auf sie aufpasst, der weiß, wo ihre Schwächen und Stärken liegen. Beim Schenken müssen wir dann vor allem ihre Stärken hervorheben. Vielen Dank für das Interview. Das Interview führte Stefan Lesting.

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